Marianne von Weizsäcker Stiftung Mehr als Geld – Start in ein neues Leben

Marianne von Weizsäcker Stiftung

Mehr als Geld – Start in ein neues Leben

Der Marianne von Weizsäcker Fonds wurde im Jahre 1989 durch Frau Marianne von Weizsäcker ins Leben gerufen.

12.000 € Schulden bei 7 verschiedenen Gläubigern müssen ehemals suchtkranke Menschen im Durchschnitt abtragen, wenn sie sich ein neues Leben aufbauen wollen. Sie müssen doppelt kämpfen, gegen die Drogensucht und gegen den finanziellen Ruin.

In ihrer Situation und ohne fremde Hilfe können sie diese Hypothek aus der Drogenzeit jedoch kaum bewältigen. Diese Aussichtslosigkeit, die Schulden niemals bezahlen zu können lastet schwer auf ihnen. Die Gefahr eines Rückfalles steigt.

Hier setzt die Hilfe der Stiftung an. Durch individuelle Beratung und gezielte Hilfen bei der Entschuldung setzt sich die Stiftung dafür ein, Schulden überschaubar und bezahlbar zu machen, damit eine Rückzahlung für die Betroffenen realistisch wird.

Nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ und ausschließlich auf Basis privater Spenden unterstützt die Stiftung bundesweit sehr erfolgreich ehemals abhängige auf dem Weg zurück in die Gesellschaft.

Hinter jedem unserer Erfolge steht ein menschliches Schicksal. In eigener Verantwortung für sich selbst sorgen zu können – das ist der Wunsch vieler ehemals

Abhängiger und erklärtes Ziel der Stiftung.

Neben den Entschuldungshilfen leisten wir Hilfen zur beruflichen Wiedereingliederung. Die Stiftung unterstützt die Menschen bei der Aus- bzw. Weiterbildung und finanziert die Kosten für die Wiedererlangung eines Führerscheins. Damit ebnet sie den Weg für eine erfolgreiche berufliche Perspektive.

Kunst als Brücke, das aktuelle Projekt der Stiftung: Ein immerwährender Kalender, der auf die Arbeit der Stiftung aufmerksam machen soll. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern eines örtlichen Gymnasiums wurde der Kalender zum Thema „Musikalisierung von Malerei“ gestaltet. Der Kalender ist in der Geschäftsstelle gegen eine kleine Spende erhältlich.

Info-Kasten:

Marianne von Weizsäcker Stiftung
Ansprechpartnerin: Geschäftsführerin Rita Hornung, Durchwahl 21007
Grünstr. 99, 59063 Hamm

T 02381/21006 F 02381/21008
https://www.weizsaecker-stiftung.de/
info@weizsaecker-stiftung.de

20 Jahre Marianne von Weizsäcker Stiftung

20 Jahre schnelle Hilfe für ehemals Drogenabhängige. Die Stiftung feiert.
>>> PDF Download

Jahresrückblick
>>> PDF Download

Marianne und Richard von Weizsäcker
Jürgen Zurheide, Journalist, Uwe Rühle, Vizepräsident des BDI, Rita Hornung, Gschäftsführerin der Stiftung
Dr. Klaus Wehmeier, Körber-Stiftung Hamburg, Thomas Hunsteger-Petermann, Oberbürgermeister der Stadt Hamm
Petra Schmidt-Wulle, Perdes, Hamm, Sandra Maischberger, Kristina Hornung

SchülerInnen, Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg, Lüdinghausen
Rita Hornung, Geschäftsführerin der Stiftung , Prof. Dr. Helmut Steiner, Vorstandsvorsitzender , Marianne von Weizsäcker, Schirmherrin

Mehr als Geld – Wege in ein neue Leben

Marianne von Weizsäcker Stiftung hilft bei der wirtschaftlichen und beruflichen Wiedereingliederung

Veranstaltung aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Stiftung

Im Jahre 1989 wurde die Marianne von Weizsäcker Stiftung – Integrationshilfe für ehemals Suchtkranke e.V. gegründet.

12.000 Euro Schulden bei mehreren Gläubigern müssen ehemals Suchtkranke Menschen im Durchschnitt abtragen, wenn sie ein neuen Leben aufbauen wollen. Sie müssen doppelt kämpfen, gegen die Drogensucht und gegen den finanziellen Ruin.

Ohne fremde Hilfe können sie diese Hypothek aus der Drogenzeit kaum bewältigen. Die Aussichtslosigkeit, die Schulden niemals bezahlen können, lastet schwer auf ihnen. Die Gefahr eines Rückfalls ist groß.

„Schulden bezahlbar machen und die Menschen zu unterstützen, wieder ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden, durch eigene Tätigkeit erneut ein eigenverantwortliches Leben führen zu können, ist das Ziel unserer Stiftung” erläutert Frau von Weizsäcker, Schirmherrin der Stiftung.

Neben den Entschuldungshilfen leistet die Stiftung Hilfen zur beruflichen Wiedereingliederung.

In ihrem Grußwort weist Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung darauf hin, „dass Arbeit sowohl ein präventiver wie auch ein stabilisierender Faktor auf dem Weg zu einem Ausstieg aus dem Drogengebrauch sein kann”. Die Stiftung ermutige und unterstütze die Betroffenen in ihrem Bestreben, wieder eine wirtschaftliche und berufliche Zukunft zu sehen.

Herr Prof. Dr. Steiner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, stellte in seinem Grußwort fest, dass die Betroffenen bemüht sind, ihre eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Sie suchen bei der Stiftung Rat, finden ihn und „merken vielleicht gar nicht sofort, das damit bereits ein entscheidender Schritt getan wurde”.

Herr Prof. Dr. Steiner verweist auf die erfolgreiche Arbeit der Stiftung und bestätigte Frau von Weizsäcker: „Sie haben ihr Ziel erreicht, Menschen zu helfen und sich dafür mit großer persönlicher Begeisterung eingesetzt”.

Gleichzeitig bedankte er sich bei Herrn Dr. von Weizsäcker für seinen unermüdlichen Einsatz für die Stiftung.

Frau von Weizsäcker erinnerte sich in ihrer Ansprache an die Anfänge der Stiftung. Es habe sich bald herausgestellt, welch entscheidende Bedeutung der Schuldensituation aus der Zeit der Abhängigkeit zukam. Wenn die Betroffenen am Ende der Therapie das Ausmaß der Schulden realisierten, war der Rückfall nahezu vorprogrammiert. „Es galt und gilt also, diesen Teufelskreis zu durchbrechen”, so Frau von Weizsäcker.